
Hallo Ihr Lieben :-)
1991, am St. Patrick's Day, hatte ich ein Nahtoderlebnis. Und das kam so:
Als ich 14 Jahre alt war starb mein Vater aus dem Nichts heraus und meine innere Welt veränderte sich daraufhin merklich und spürbar. Ich empfand Trauer über den Verlust, konnte jedoch nicht weinen. Ich spürte unterbewusst, dass er niemals von mir getrennt sein würde und ich trug ihn weiter fest bei mir.
Zum Studium zog mich mein Weg zunächst nach Gießen, wo ich alsbald bei meinem Corps vorstellig und aktiv wurde. Ich empfand meine Aktivität mit großer Freude, aber hatte dennoch Fragen an das Leben, die ich mir nicht beantworten konnte. Mit der Freundin und dem Studium klappte es nicht wie von mir gewünscht und so kulminierten die Ereignisse dann 1991 in einem Moment großer innerer Leere. Ich suchte meinen Platz im Leben.
Ich feierte damals den St. Patrick's Day in einer irischen Kneipe in Gießen mit Corpsbrüdern und Freunden. Spät Nachts dann lief ich alleine zurück zum Corpshaus um mich hinzulegen. In mir war eine seltsame Stille, die ich nicht greifen konnte und ich registrierte ein Gefühl der Gleichgültigkeit über mich und mein Leben. So hatte ich mir mich, mein Leben und die Welt nicht vorgestellt.
Innere Unrast trieb mich dazu nach etwa zwei Stunden Ruhe aufzustehen und die Fahrt nach Hause in den nicht weit entfernten Heimatort meiner Familie anzutreten. Ich war noch nicht nüchtern, aber es war mir gleichgültig, ich war weit weg von mir und dem Geschehen und wollte nur noch heim.
Als ich auf einer kurvigen Landstraße in Richtung meines Heimatortes fuhr, hatte ich eine merkwürdige, ruhige innere Stimmung und 160 Km/h auf dem Tacho. Ich registrierte das Tempo nur belanglos nebenbei und merkte wie in Trance, dass der Wagen ins Schlingern kam. Als das Auto unmittelbar hinter einem kleinen Wald in Richtung eines etwas tiefer gelegenen Feldes abhob war mein letzter Gedanke '''„ich wollte doch nur helfen“'''. Dann wurde ich in weißes Licht getaucht und kam erst wieder in unsere irdische Realität zurück, als der Wagen ruhig auf der Wiese lag. Laut Sachverständigenangaben überschlug sich das Fahrzeug etwa 15 mal und das Wrack war vollkommen zerstört. Typ und Marke waren nicht mehr zu erkennen.
Mir fehlte nichts. Nicht der kleinste Kratzer war an meinem Körper. Ab diesem Moment veränderte sich alles in meinem Leben.
Auf Anraten meiner Tante, einer Ärztin und Psychotherapeutin, begab ich mich die kommenden vier Jahre auf die Couch beim Therapeuten, den sie mir vermittelt hatte. Ich lernte mich psychologisch zu ergründen und zu verstehen, bis sich dann mein Bewusstsein als Folge dieser Arbeit für die Spiritualität öffnete. Im Frühjahr 1994 hatte ich dann mein Erweckungserlebnis durch den Himmel und erfuhr meine „spirituelle Einweihung“, die ich zu Papier brachte und in den Semesternachrichten meines Corps veröffentlichte. Zum "kleinen Narr" geht es hier:
http://brahbata.space/Der_kleine_Narr.html
"Der kleine Narr" in 34 Sprachen als mp3-Audio-Files:
viewtopic.php?f=3&t=2543&sid=76f1a46929 ... 451a64d21d
Enjoy!
VIDEOVERSION (deutsch):
https://www.youtube.com/watch?v=fMCyEuaV4qI&t=481s
Liebe Grüße,
brah :-)

